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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 3 - S. 268

1838 - Eisleben : Reichardt
f 268 Amerika. Viereck mit der dreizeiligen Inschrift in Spanischer Sprache, welche auf Deutsch lautet: Neste und Bildniß des großen Eolumbus! Wahret tausend Jahrhunderte, in der Urne bewahrt Und in der Erinnerung unsers Volks. In Havana herrscht häufig das schreckliche gelbe Fieber und rafft viele Menschen weg. Wahrend daffelbe wüthet, begeben sich die wohlhabenden Bewohner auf ihre zwischen den Anhöhen gelegenen Landhäuser, wo man einer reinen Luft genießt und einen Zufluchtsort gegen die Verheerungen des gelben Fiebers^sindet. Alles lebt hier vom Handel, der sehr wichtig ist; denn Havana ist der Mittelpunkt des Spanisch-Amerikanischen Handels, der große Marktplatz für Europäische und Westindische Waaren aller Art, der Hauptsitz der Schifffahrt in diesen Gewässern, weshalb auch große Magazine und Werste hier an- gelegt sind; und den Hafen füllen zu allen Zeiten viele Schiffe von sehr verschiedenen Nationen, daher ist Havana eine sehr reiche Stadt. Auch Sklavenhandel wird hier noch immer getrieben und zwar mit großer Lebhaftigkeit und ungeheuerm Gewinne. Seit dem Jahre 1800 sollen auf Cuba über 260,000 Sklaven eingeführt worden seyn (B. 1!. S. 860), ungeachtet der mit den Engländern abgeschlossenen Verträge, wodurch Spanien versprochen hat, in seinen Kolonien diesen schändlichen Handel nicht mehr zu dulden. Am Strande bei Havana, seitwärts von dem Paseo nuevo sieht man die Baracones, d. h. lange niedrige, mit Palmblättern ge- deckte Baraken, worin man die neu angekommenen Neger, bis zu ihrem Verkaufe verschlossen hält. Es giebt solcher Gebäude 13, die zusam- men 26,000 bis 26,000 Neger zu fassen im Stande sind. Jedes pflegt aus 3 Abtheilungen zu bestehen. Die erste ist für die Wächter, die zweite für die weiblichen Sklaven, die dritte für die männlichen bestimmt. Längs der Wände laufen die niedrigen Lagerstätten hin; das Licht fällt durch die angebrachten Luftlöcher hinein. Jeder Bara- con hat seinen eigenen, geräumigen Hof, worin sich die Küche, das Waschhaus, die Abtritte rc. befinden. Zugleich dient derselbe, den größ- ten Theil des Tages über zum Aufenthalt. Es sind deswegen längs der Mauern steinerne oder hölzerne Bänke angebracht; auch wird immer ein Sonnendach darübergespannt. Hier werden mm die Neger im eigentlichen Sinne gezwungen, sich mit Tanzen und Singen zu crlustigen, auch eine Zeitlang gut und reichlich genährt, damit sie sich von der beschwerlichen Seereise erholen, und nicht elend aussehen, wenn der Eigenthümer durch eigens dazu gedruckte Zettel den Ver- kaufstag bekannt gemacht hat. Am Vorabend vor diesem Tage müs- sen sich die zu verkaufenden Sklaven abermals baden und erhalten dann jeder etwas Palmöl, womit sie sich am nächsten Morgen die Haut einreiben müssen, damit dieselbe geschmeidig und glänzend wird. Zu der bestimmten Stunde finden sich nun die Käufer in dem be-

2. Bd. 3 - S. 350

1838 - Eisleben : Reichardt
350 Amerika. fen sind. Doch sind mehrere dieser Vierecke noch nicht vollständig mit Häusern besetzt. Die Straßen sind reinlich, gut gepflastert und wegen der häufigen Erdbeben sehr breit angelegt, so daß man sich in die Mitte derselben flüchten kann. Die aus Backsteinen und aus derselben Ur- sache größtentheils einstöckig gebauten Hauser bilden ein Viereck mit einem Hof in der Mitte, nach welchem zu die Zimmer gehen. Die platten Dächer umgiebt eine zierliche Brustwehr. Nach der Straße zu hat jedes Haus eine bedeckte breite Vorhalle mit Säulen, durch welche der Haupteingang führt. Im Mittelpunkte der Stadt befindet sich der viereckige große Platz, auf zwei Seiten von der Kathedrale und von dem Regierungspallaste umgeben und in der Mitte mit ei- nem schönen Springbrunnen von Kupfer geziert. Die beiden andern Seiten dieses Platzes nehmen sich kleinlich und schlecht aus und sind mit kleinen Kaufläden besetzt, die vorn einen bedeckten Gang haben. Das größte und schönste Gebäude der Stadt ist die Münze, welche nahe an 1 Million Piaster zu erbauen gekostet hat und selbst in vie- len Städten Europas einen Ehrenplatz einnehmen würde. Die zweite bemerkenswerthe Stadt und der Haupthandelsort Chi- les und zugleich der wichtigste Seehafen der ganzen Westküste Süd- amerikas ist Valparaiso, welches seit der Amerikanischen Revolution äußerst an Bevölkerung zugenommen hat; denn vor derselben hatte es kaum 5000 Einwohner, und 1830 zählte es deren 30,000, unter wel- chen 3000 Ausländer waren, und es bestehen hier 40 große Handels- häuser nebst einer ziemlichen Anzahl kleiner. Große Schiffswerste sind seitdem von der Regierung, theils von Privatpersonen errichtet. Der schöne Hafen hat eine bequeme Einfahrt und ist gegen alle Winde geschützt, den Nordwind ausgenommen. Mehrere Forts und Batterien vertheidigen denselben und zugleich die Stadt an der See- seite. Diese liegt der Westseite einer sich gegen N. öffnenden Bai, welche die Form eines Halbkreises hat und mit steilen, ziemlich dür- ren, 2000 F. hohen Bergen umgeben ist. Den schmalen Raum zwischen dieser Bat und den Bergen nimmt Valparaiso ein, das sich nach seiner Lage in die obere und untere Stadt theilt, wozu noch die Vorstadt Almendral kommt, die größer als die eigentliche Stadt und etwa 300 Schritte von derselben im S. entfernt liegt und zwar da, wo die Bai am tiefsten ins Land einschneidet, und der Raum zwischen dem Gebirge und der Bai etwas breiter ist. Diese eigenen Bodenverhältnisse machen, daß Valparaiso sich mehr in die Länge als in die Breite ausdehnt; ja an manchen Stellen ist der Raum so schmal, daß kaum ein Haus Platz finden konnte. Der schmale Raum wird überdies noch von mehreren Schluchten durchschnitten, welche von den Bergen herabkommen und sich hart am Ufer der Bai ausmün- den. An vielen Orten sieht man Häuser wie Vogelnester an den Berg angeklebt. Die Häuser sind übrigens einstöckig wegen der häu- figen Erdbeben und nur die der Vornehmen haben zwei Stockwerke,

3. Bd. 3 - S. 361

1838 - Eisleben : Reichardt
- La Plata-Provinzen. 361 als einem Flusse; denn zwischen den Vorgebirgen Santa Maria im N. und San Antonio im S., wo gewöhnlich die Geographen die Mündung des Stroms annehmen, weil man bis dahin den Einfluß der Fluth nicht verspürt und keine der Eigenthümlichkeiten des Meeres bemerkt, betragt die Breite über 20 M. Die Lootsen geben dem Strome seine Mündung zwischen den Spitzen von Santa Lucia und de los Piadros, weil von hier an das Wasser des Stromes aufhört trinkbar zu seyn und die Gefahren der Schifffahrt beginnen. Hier beträgt die Breite noch immer 10 Stunden. Allein mit der ansehn- lichen Breite, welche dem la Plata ein so prächtiges Ansehn giebt, stimmt die Tiefe nicht überein, welche gering ist und den Schiffen, die ohne Lootsen in die Mündung einzufahren versuchen, viele Verle- genheiten verursacht. Es giebt nur zwei fahrbare Kanäle, wo Schiffe, die über 8 F. im Wasser gehen, einlaufen können; der eine an der Nordküste, der andere längs der südlichen. Schon oben ist erzählt worden, daß der Spanier Juan Díaz de So lis 1615 diesen großen Strom entdeckte, welchen die Einge- bornen Parana-Guazu d. h. den großen Parana, um ihn von dem eigentlichen Parana zu unterscheiden, nannten. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß es kein Meerbusen sey, veränderte ec diesen Namen und nannte den Strom Rio de So lis. Der un- glückliche Seefahrer ward, als er nahe an dem Orte, wo spater Mal- donado gegründet wurde, ans Land stieg, von den wilden Chorruas ins Innere gelockt und sammt seinen Leuten aufs Schrecklichste nie- dergemetzelt. Glücklicher war Sebastian Cabot, welcher 1526 in den Plata einfuhr und der Stelle gegenüber ankerte, wo jetzt Buenos Ayres steht, und von da weiter nicht allein den Parana, sondern auch den in denselben sich ergießenden Paraguay befuhr und von den Ein- gebornen kleine Gold- und Silberplatten, welche sie an sich trugen, einhandelte. In der Meinung, daß das Land selbst reich an Silber sey, gab er dem Strome den Namen la Plata statt Rio de Solis, den der erste Entdecker ihm gegeben. Der Hauptfluß, der den la Plata bildet, ist der Parana, wel- cher in der Brasilischen Provinz Minas Geraes, unweit der Südgränze derselben, an der Serra (Gebirge) de Mantiqueira entspringt, Anfangs nordwestlich und dann südwestlich und zuletzt südöstlich fließt und eine lange Strecke den Namen Rio grande führt, ehe er Parana genannt wird, welches im Grunde auch nur Fluß bedeutet. Da wo er das Gebiet der vereinigten Provinzen des la Plata betritt, unweit der Stadt Corrientes, nimmt erden großen Fluß Paraguay auf, indem er jedoch weit reißender und heftiger als der Paraguay strömt und wohl 10mal so stark als dieser ist. Er schwillt jährlich zweimal ge- waltig an, im Dezember und Junius, überschwemmt die benachbarten Gegenden weit und ist aufwärts bis zum Einflüsse des Tiete, und bis zum Einflüsse des Paraguay für große Sclffffe fahrbar. Er hat

4. Bd. 3 - S. 380

1838 - Eisleben : Reichardt
380 Amerika. die Menschen todten und die jungen Weiber und Mädchen mit sich fortführen, sehr gefürchtet sind, werden wir unten bei Patagonien reden. Buenos Ayres, die größte, bevölkertste und wohlhabendste Stadt der la Plata-Provinzen, ist die Hauptstadt dieses Staatenbun- des und zugleich eine der wichtigsten Handelsstädte Südamerikas, und liegt am rechten Ufer des hier 5 M. breiten la Plataflusses, auf einer etwa 30—40 F. über den Spiegel diefes Stroms erhabenen Erhö- hung, die sich am Südende am meisten erhebt. Sie gewahrt, von der Entfernung betrachtet, keinen üblen Anblick; und in der That, wenn man von Montevideo kommt, wird man angenehm von dem Anblicke von Buenos Ayres überrascht. Alles verkündigt eine Handels- und eine Hauptstadt. Die erhöhete Lage dieser Stadt in den Südameri- kanischen Ebenen am steilen Gestade des breiten Flusses, die vielen öffentlichen Gebäude, welche in einer Linie durch die Lange der gan- zen Stadt, die wenigstens f Stunden betragt, sich hinziehen, das Fort in der Mitte der nächst dem Flusse sich hinziehenden Stadtseite, wel- ches auf der einen Seite den Landungsplatz, auf der andern den groß- ßen Platz beherrfcht, nahe dabei ein Gebäude von Maurischer Bauart, das seltsam absticht gegen die vielen Kuppelrl und Thürme der Kirchen, eine zahllose Menge von Karren, welche am Ufer aufgestellt sind, die Menge der Wäscherinnen, welche den Strand bedecken und den grünen Wiesengrund mit Leinwand verzieren, die Masten von 1000 kleinen Fahrzeugen, welche auf der kleinen Rhede vor Anker liegen, endlich alle die auf dem Abhange und bis zum Fuße des Gestades zerstreuten Hauser — alles dies zusammen nebst der auf der Rhede herrschenden Bewegung ist wohl geeignet die Vorstellung eines wichti- gen Platzes, einer großen Stadt zu erwecken. Schon auf der großen Rhede, die noch 4 Stunden von der Stadt entfernt ist, entwickelt die Stadt ihre Linien von Gebäuden vor den Blicken des ankommenden Fremden. Man gewahrt 13 Kirchthürme und die Kuppeln der Kir- chen, die aus dem Wasser aufzutauchen scheinen. Je mehr man sich nabert, desto mehr wachsen die Gebäude und desto deutlicher erscheinen die platten Dächer der viereckigen Hauser, und die Stadt dehnt sich immer weiter rechts und links aus und bald zeigt sich die Festung oder das Fort. Auf der großen Rhede müssen die Sckiffe ihre Passe und Pa- piere vorweisen und ihren Gesundheitszustand untersuchen lassen, worauf sie dann Erlaubniß erhalten, in die kleine Rhede bei der Stadt ein- zulaufen. Da Buenos Ayres keinen Hafen für große Schiffe hat, so sind diese genöthigt, in einiger Entfernung von der Stadt zu bleiben. Wegen des seichten Wassers am Landungsplätze werden die Ankommenden in Karren mit ungeheuren Rädern ans Land gefahren. Früher war ein Molo da, aber ein außerordentliches Anschwellen des Stroms bei heftigem Winde hat ihn zerstört und seitdem ist keiner wieder erbaut worden.

5. Bd. 3 - S. 421

1838 - Eisleben : Reichardt
Südpolarlânber. 421 Kosten der Brlttischen Regierung mit allen Nothwendigkeiten zu einer genauern Untersuchung Neu-Süd-Shetlands ausgerüstet. Der Kapi- tän Barnfield erhielt das' Kommando darüber und gelangte, in- dem er von Valparaiso aus abfuhr, den 16. Januar 1820 an die Küsten dieses Landes. Die ganze Küstenstrecke erschien hoch, steil und uneben und erhob sich von der See in senkrechten, schneeigen Klippen, zwischen welchen sich nur hier und da die entblößte Fläche eines schwarzen, unfruchtbaren Gesteins zeigte. Im Innern stieg das Land oder vielmehr der Schnee nach und nach sanft und aufwärts. Nach- dem man einen Ankerplatz in einer ausgedehnten Bai gefunden hatte, stieg man ans Land und untersuchte die Gegend. Aber man hat kaum einen Namen für diese Unfruchtbarkeit und Nacktheit. Ein einziger kleiner Fleck wurde gefunden, wo man eine Landung unmit- telbar an dem Ufer bewerkstelligen konnte, alle übrigen Seiten der Bai waren mit den unzugänglichsten Klippen umgeben. „Wir lan- deten, sagt der Reisebericht des Herrn Bacnsield, an einer Schiefer- klippe, wo starke Brandung war und in deren Nähe ein kleiner Strom frisches Wasser in die See floß. Nichts war zu sehen, als die rauhe Oberfläche unfruchtbarer Felsen, auf welche Tausende von Seevögeln ihre Eier gelegt hatten, die sie gerade bebrüteten. Diese Vögel waren so wenig an den Anblick anderer Thiere gewöhnt, fürchteten unsere Annäherung so wenig, daß sie uns sogar die Landung streitig mach- ten, und wir genöthigt waren, uns einen Weg durch sie hindurch zu bahnen. Es waren meistens 4 verschiedene Arten Pinguinen, dann Albatrosse, Meven (B. Iii, 53), Sturmvögel, Seeraben und See- schwalben; auch ein Vogel, der die Gestalt der gemeinen Taube und ein milchweißes Gefieder hatte, die einzige Art von Vögeln ohne Schwimmfüße, die wir hier sahen. Zahlreich waren auch die Seelö- wen (B. Iii, 394) und die Seehunde. Man drang eine kleine Strecke in das Land ein, fand aber allenthalben einen gänzlichen Mangel an Pflanzenwuchs, wenige kleine Striche verkümmertes Gras ausgenommen, das auf der dicken Lage-Mist, den die Seevögel in den Felsenritzen zurückgelassen, hervorbrach, und eine Art Moos am Felsen. Wiewohl man hernach längs des Landes 9—10 Grade ost- und westwärts und ohngefähr 3 Grade nach N. und S. fuhr, so fand man sein Ansehen im Allgemeinen überall gleich, hoch und ge- birgig, unfruchtbar und überall mit Schnee bedeckt, ausgenommen, wo die rauhen.spitzen eines schwarzen Gesteins aus demselben hervorrag- ten, wie ein kleines Eiland mitten im Ozeane. Am 21. Marz verließ Barnsield Neu-Süd-Shetland wieder, dessen Ausdehnung durch ihn zuerst ermittelt wurde. Die Nachrichten von der großen Anzahl Wallsische an den Kü- sten Neu-Süd-Shetlands, so wie von der Vortrefflichkeit der Pelze der dasigen Pelzrobben bewogen mehrere Kaufleute in England und in den Vereinigten Staaten von Nordamerika Schiffe auf den Fang

6. Bd. 3 - S. 584

1838 - Eisleben : Reichardt
584 Australien. Ohren trugen sie keinen Schmuck. Die Meisten waren gänzlich nackt. Nur wenige trugen Schürzen von Blattern einer unbekannten Palmenart, die durch ihre bunte Farbe und rothen Spitzen wie Fe- dern aussahen. Im Tatowiren hat sich seit la Perouses Zeit die hie- sige Mode sehr geändert. Er fand die Bewohner aller Navigator- Inseln über den ganzen Körper mit mannigfaltigen Zeichnungen tätowirt, so daß sie das Ansehen hatten, bekleidet zu seyn; jetzt sind die Meisten gar nicht und einige Wenige nur an den Lenden bis an das Knie und zwar nicht mit Zeichnungen, sondern bloß blau tato- wirt, so daß es scheint, als ob sie kurze blaue Hosen trügen. Auf den Kanots sahen wir auch einige Weiber, die sämmtlich sehr häßlich, so wenig wie die Männer gekleidet und eben so braun waren. Ihr Haar war kurz abgeschoren, bis auf 2 röthlich gefärbte Büschel, die ihnen in das Gesicht hingen und um die Nasen spielten." -Die Bewohner der Insel Ojalava, wohin Kotzebue am fol- genden Tage von Ma-una kam, zeigen sich von einer bessern Seite. Sie eilten in ihren Kanots zu dem Schiffe. Bald war dieses von lauter Kanots umringt, die sich so dicht aneinander drängten, daß sie das Ansehen einer ungeheuren Schiffbrücke hatten, die mit Früchten und Schweinen besetzt, zu einem Marktplatze diente, auf welchem die Menschen mit der größten Geschäftigkeit durch einander liefen. Alles war dabei in froher Laune und unter Scherz und Lachen bemüht, die Waare anzupreisen, was einen ungeheuren Lärm verur- sachte, so daß die Leute 'auf dem Verdeck einander in die Ohren schreien mußten, um verstanden zu werden. Der Tauschhandel ging mit gegenseitiger Zufriedenheit von Statten. Die zu entfernt waren, um den die Russen umgebenden Hausen zu durchdringen, bemühten sich wenigstens durch allerlei Possen und Lustsprünge ihre Aufmerk- samkeit auf sich zu ziehen. Dabei schlugen manche Kahne um, wor- aus sich diese geschickten Schwimmer nichts machten, und was jedes- mal großes Gelachter erregte. Auch von ihrer bewundernswürdigen Fertigkeit im Untertauchen gaben sie Beweise. Stücken von eisernen Faßbändern, die die Russen in die See warfen, stürzten sie gleich nach und erhaschten sie, wobei sie sich manchmal unter dem Wasser tüchtig um die Beute balgten. Dem Verbot, aus das Verdeck zu kommen, leisteten sie willig Folge, banden ihre Waare an ein Tau, vermittelst dessen sie aufs Schiff gezogen wurde, erwarteten mit Zu- trauen, was man ihnen dafür geben würde und waren immer zufrie- den. Ueberhaupt betrugen sie sich, obgleich sie den Russen an An- zahl so sehr überlegen waren, mit aller Bescheidenheit. In weniger als einer Stunde hatten die Russen über 60 große Schweine und einen Überfluß von Hühnern, eßbaren Wurzeln und verschiedenen Fruch- ten eingehandelt. Alles das kostete ihnen einige Stückchen altes Ei- sen, einige Schnuren Glasperlen und ein Dutzend Nagel. Den größ- ten Werth hatten blaue Glasperlen. Durch 2 derselben war ein

7. Bd. 3 - S. 533

1838 - Eisleben : Reichardt
Santa Cruz-Archipel. 533 selbst noch 2 bejahrte Europäer gesehen. Ein Tucopier, der vor ei- nem halben Jahre noch dort gewesen war, versicherte, er habe zwei Zahre auf der Insel gewohnt, wo die Schiffe verunglückt seyen und man könne dort noch Trümmer davon finden. Dillon zweifelte nicht langer, daß beide verunglückten Schiffe die Fregatten des la Perouse gewesen und brachte die Nachrichten hiervon nach Calcutta in Ostin- dien. Hierauf übergab die Ostindische Kompagnie Dillon ein Schiff, the Research (die Aufsuchung) genannt, um nach der Insel Manicolo zu fahren. Dillon kam 1827 nach Tucopia, wo er von den Ein- wohnern mehrere Gegenstände kaufte, die zu den gescheiterten Schif- fen gehört hatten, und gelangte bald nach Manicolo. Er fand diese Insel, die wie man jetzt weiß, weder Manikolo noch Wanikolo sondern Wanikoro heißt *), in einen Kreis der gefährlichsten Klip- pen und Korallenriffe eingeschlossen, die nur wenige Durchgänge las- sen und zum Theil bei der Fluth verdeckt liegen. Kein Wunder also, wenn die Expedition von la Perouse hier verunglückte. Was Dillon von den Einwohnern erfuhr, war ohngefahr Folgendes: Als die alten Bewohner der Insel noch Kinder waren, entstand einst zur Nachtzeit ein schrecklicher Sturm. Damals gingen zwei große Schiffe an der südwestlichen Küste der Insel bei den Dörfern Payu und Wanu zu Grunde. Das eine sank unter, das andere ward auf die Riffe ge- worfen, und von diesem brachte die Mannschaft Verschiedenes ans Land, woraus sie nachher ein kleines Schiff baute, auf dem sie sich wieder ins Meer begab, indem sie zwei von den Ihrigen auf der In- sel zurückließ. Dillon ging selbst nach dem Orte, wo das kleine Fahrzeug gebaut worden war. Die beiden Zurückgebliebenen fand er aber nicht mehr. Er erhielt von den Eingebornen eine Menge Ge- genstände aus dem Schissbruch, die sie ihm gegen Spiel- und Haus- gerathe verkauften. Mehreren dieser Gegenstände war die Französi- sche Lilie ausgeprägt, ein unzweideutiges Zeichen des Ursprungs der Verunglückten; noch näher kam die Spur auf 2 Schiffsglocken mit der Schrift: Bazin m’ a fait (Bazin hat mich gemacht). Auch fand man Gegenstände, die nur bei Fregatten vorkommen, unter an- dern kleine Mühlsteine, gerade wie sie die Expedition la Perouse's für *) Der ^ Französische Seefahrer Dumont d'urville, der spater als Dil- lon hierher kam, nennt diese'insel Wanikoro, und hat nach den angestellten Untersuchungen gefunden, daß sie eigentlich, eine aus 4 Inseln bestehende Gruppe ist. Für die größte hat er den Namen la Recherche beibehalten, den ihr D'entrecasteaux gegeben, der 1793 zur Aufsuchung von la Perouse mit zwei Schiffen der Recherche (Aufsuchung) und Esperance (Hoffnung) ausgesendet worden war, in einer geringen Entfernung vorüber kam und sie nach seinem Schiffe benannte, ohne zu ahnen, daß er hier das Ziel seiner Forschungen finden^ würde. Die andere größere Insel nennt Dumont d'urville nach einem ihrer Dörfer, Tewai. Den andern beiden kleinern In- seln, die bis über 3000 F. im Umfang haben, hat er die Namen der Eingebornen gelassen, welche sie Manamai und Nanunha nennen.

8. Bd. 3 - S. 607

1838 - Eisleben : Reichardt
Sandwich-Inseln. 607 Schiffsmannschaft außerordentlich erwünscht, und nach mehrtägigem Suchen warf man auf der Südseite dieser Insel Anker. Es geschah dies im Angesicht der großen Ortschaft Kearakekua. Wie einstens Eolumbus von den gutmüthigen Naturkindern in Westindien empfan- gen ward, so empfingen auch hier die Insulaner den Kapitän Eook. Es war religiöse Verehrung, womit man ihm und seiner Mannschaft entgegen kam. Die Europäer wurden für Götter gehalten und Cook selbst für den Rono, der hier als Gott verehrt wurde *). Ein Be- gleiter Eooks auf dieser Reise erzählt von dem ersten Empfange der Europäer Folgendes: ,,Die Ortschaft oder Stadt Kearakekua ent- hielt gegen 1400 Hauser; die Schaaren des Volks, die ans Ufer eilten, als die Fahrzeuge heransegelten, waren ungeheuer. 3000 Ka- nots zahlte man in der Bai, angefüllt mit Männern, Frauen und Kindern bis auf eine Anzahl von wenigstens 13,000, außer denen, die da schwammen oder auf Flössen sich befanden. Der Anblick war ausnehmend belebt und abenteuerlich, das Ufer, die Felsen umher, die angränzendcn Berge, die Dächer der Häuser, die Zweige der Bäume waren alle bedeckt, und das Geschrei der Freude und Verwunderung von volltönenden Stimmen der Männer vermischt mit den Hellern Ausrufungen der Weiber, welche tanzten und mit den Händen klatsch- ten, das Übersetzen von Kanots, das Schreien und Jauchzen der Kin- der, schwimmende Waaren, die man unter Geschrei zum Handel brachte, alles dies bildete eine der seltsamsten Szenen, die man sich vorstellen kann. Es blieb nicht dabei; eine Menge der gewünschtesten Lebensmittel wurde gebracht und an die Ankömmlinge vertauscht. Der erste Besuch Cooks geschah mit außerordentlicher Feierlichkeit. Zwei Häuptlinge mit langen weißen Stäben machten einen Weg zwi- schen den Kanots für sein Fahrzeug und als Eook durch die Leute hinruderte, bedeckten alle ihr Gesicht mit den Händen. Am Lande erwarteten ihn eine neue Schaar von Häuptlingen, alles warf sich vor ihm auf die Erde, alle verhüllten ihre Gesichter, wenn er an ih- nen hindurch kam, kaum war er jedoch vorbei, so erhoben sie sich und folgten ihm nach. Wendete aber Eook den Kopf um, so warfen sich alle wieder zur Erde oder verhüllten das Gesicht; und endlich, um ja den Blicken des vermeinten Gottes nicht zu begegnen, krochen sie auf allen Vieren hinter ihm her." *) Rono, der Gott der Sandwich-Insulaner hatte, nach ihren Sa- gen, vor alter Zeit, in Trauer wegen seiner für ihre Untreue be- straften Gemahlin die Insel verlassen. Er sollte aber einst zurückkeh- ren, seine Herrschaft wieder einnehmen und die Insulaner auf den Gipfel des Glücks erheben. In Cook erblickten nun diese Naturkin- der ihren Rono, und seine Gefährten wurden als seine dienenden Geister betrachtet. Diesen Ideen war auch der Empfang angemes- sen, der dem landenden Kapitän zu Theil wurde.

9. Bd. 3 - S. 609

1838 - Eisleben : Reichardt
Sandwich-Inseln. 609 Er ging daher in einem Fahrzeuge mit Io Bewaffneten ans Land. Ihm folgten zwei andere Fahrzeuge mit Seesoldaten und Matrosen. Cook verfügte sich nach dem Haufe des Königs, der Taraiopu (Terriobu) hieß, und fand den Greis, nichts Schlimmes ahnend, in der Mitte seiner Weiber sitzend. Er empfing den Kapitän sehr freundlich und zeigte sich bereit, mit demselben an Bord zu gehen; stand auch sogleich auf, um dieses zu thun. Wahrend dessen hatten sich an 4.00 Insulaner, zur Halste aus Häuptlingen bestehend, um das Haus versammelt. Sie und besonders die Weiber hielten Taraio- pu zurück und warnten ihn vor dem Besuche der Schiffe. Da faßte Cook den König beim Arm und wollte ihn mit Gewalt wegführen, wodurch das Volk äußerst empört wurde, und einer aus dem Volk drohete dem Kapitän mit dem Dolch, worauf dieser ihn niederschoß und mit seinen Leuten den Rückzug antrat. Desto kühner wurden nun die Indianer, von denen einer den Kapitän mit einem Steine warf, was dieser mit einer tödtlichen Kugel erwiederte. Zum Unglück singen nun auch die Engländer in den Booten zu feuern an, und es begann ein allgemeiner Kampf. Cook eilte mit seinen Leuten ver- gebens an den Strand, um dem Feuern Einhalt zu thun; er hob den Hut in die Höhe, um ein Zeichen zu geben, — in diesem Au- genblicke stach ihn ein Häuptling mit einem von den Engländern früher erhandelten Dolche von hinten nieder; er siel auf sein Ange- sicht und starb auf der Stelle. Außer Cook kamen noch 4 Englän- der um, die übrigen retteten sich auf die Boote, von denen aus man fortfuhr zu feuern und eine große Niederlage unter den Insulanern anrichtete. Diese brachten aber die Todten hinweg und entfernten sich erst, nachdem man angefangen hatte, mit Kanonen auf sie zu feuern. Der Leichnam des Cook war in den Händen der Insulaner geblieben, die ihn tiefer ins Land brachten und zerstückten, indem sie das Fleisch von den Knochen trennten und dasselbe verbrannten. Man hat geglaubt, daß dieses Absondern des Fleisches von Cooks Gebeinen eine Handlung der Barbarei und eine Art von Kannibalismus gewe- sen sey; allein im Gegentheil war es vielmehr das größte Zeichen von Ehrfurcht, welche sie dem Todten nach ihren Begriffen nur er- weisen konnten. Ein Theil des Leichnams jedoch ward den Englän- dern, die mit starker Mannschaft nach dem Tode ihres Kapitäns ge- landet waren, und große Verwüstungen auf der Insel angerichtet hat- ten, überliefert, in einen Sarg gelegt und mit den gewöhnlichen krie- gerischen Ehrenbezeigungen in das Meer hinabgelassen ”'). ) Der Missionär Ellis (in seiner Reise durch Hawaii. Hamburg, 1827) berichtet, daß ein Theil der Gebeine Cooks in einem dem Got- te R o n o geweiheten Tempel, an der andern Seite der Insel, auf- bewahrt und jährlich in Prozession nach verschiedenen andern Tem- peln gebracht oder von den Priestern umhergetragen worden wäre, Cannabich's Hülfsbuch. Iii. Rand. 39 ' \

10. Bd. 3 - S. 611

1838 - Eisleben : Reichardt
611 Sandwich-Inseln. züglicher Geisteskraft begabt, vertraute er die wichtigsten Ämter in sei- nem kleinen Staate nur solchen Personen an, deren Fähigkeiten sie dazu würdig machten. So hatte er besonders in Nnem gewissen Ka- remaku (Karaimoku) eine sehr glückliche Wahl getroffen. Die- ser, damals noch sehr junge Mann, der so ganz geeignet war, in die viel umfassenden Ideen Tameahmeahs einzugehen, ward bald die erste Person nach ihm, unterstützte ihn überall mit Rath und That und blieb sein treuer Anhänger bis in den Tod. Die Engländer nennen ihn den Pitt der Sandwich-Inseln. Mehrere Europäer ließen sich auch vom Könige dazu bereden, sich auf Owaihi niederzulassen, unter denen zwei achtbare Brittische Matrosen Davis und Poung dem neu ausblühenden Staate und der Eivilisation seiner Bewohner durch ihren Rath und Beistand sehr förderlich waren. Unter ihrer Anlei- tung wurden Hauser und Schiffe nach Europäischer Weise gebaut, auch bereicherten sie die Insel mit nützlichen ausländischen Pflanzen, deren Kultur sie verbreiteten. Ihre Dienste wurden von dem Herrscher reichlich vergolten; er erhob sie zum Range der Häuptlinge und beschenkte sie mit Länderei. Sie dagegen bewiesen sich gegen ih- ren Wohlthäter dankbar und betrugen sich so musterhaft, daß alle die- jenigen, welche die Insel besucht haben, von ihnen nur in den ehrend- sten Worten reden. Nachdem endlich im I. 1817 Tameahmeah sich sämmtliche In- seln des Sandwich-Archipels unterworfen hatte, ging sein ganzes Be- streben dahin, seine Nation zu bilden und den Handel zu befördern. Sandelholz und Salz waren die Ausfuhrartikel. Ersteres fand in China starken Absatz, indem es von den Schiffen fremder Nationen ziemlich theuer erkauft und doch mit großem Gewinne in Canton wieder verkauft wurde. Es bildete sich nach und nach ein regelmäßi- ger Markt zum Absatz der Landesprodukte, für welche die Eingebor- nen durch Spanische Dollars und Europäische Kleidungsstücke bezahlt wurden. Auch brachte man die Waaren Chinas nach diesen Inseln und so wurde der Grund zu einem Handel gelegt, der noch jetzt fort- besteht. Tameahmeah erhandelte auch von den Nordamerikanern für Sandelholz große Handelsschiffe, die so wie die im Lande selbst erbau- ten, theils mit Europäern und theils mit seinen eigenen Unterthanen bemannt wurden, und mit denen er seine Waaren auf eigene Rech- nung versandte. Er schickte versuchsweise ein Schiff mit seiner Flagge nach Canton in China. Er wußte sich sogar in den Besitz einer kleinen Kriegsflotte zu setzen. Seine von Stein erbauten Magazine waren immer gefüllt mit nützlichen Europäischen und Amerikanischen Erzeugnissen. Er besaß einen beträchtlichen Schatz an Silbergelde und silbernen Gerätschaften, legte zum Schutze der Hauptstadt ein Fort an, besetzte es mit Kanonen von schwerem Kaliber und unter- hielt eine Anzahl Soldaten, die mit Flinten bewaffnet und auf den Gebrauch der Feuergewehre einexercirt waren. Er bemühete sich, die 39 *
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